Greenpeace-Aktion gegen Billigfleisch

Greenpeace-Aktivisten vor einem Hamburger Supermarkt

In Hamburg und anderen deutsche Städten haben wir gegen Billigfleisch in Supermärkten protestiert.

Im April 2019 verständigten sich die großen Supermarktketten auf eine einheitliche Kennzeichnung der Haltungsformen. Anhand der ausgewiesenen Stufen 1-4 kann der Verbraucher nun Rückschlüsse auf die Tierhaltung ziehen.

Was allerdings in der Theorie für Transparenz sorgen soll, zeigt laut Greenpeace-Analyse in der Praxis noch einige Schwächen

So gilt die Kennzeichnung nur für abgepackte Fleischwaren, Produkte aus der Frischetheke oder Fertigprodukte sind hiervon ausgenommen. Grundsätzlich problematisch gestaltet sich auch die mangelnde Auswahl für den Konsumenten: laut einer Abfrage bei neun führenden deutschen Lebensmittelanbietern stammen rund 88% der erhältlichen Fleischwaren aus den nicht artgerechten Haltungsklassen 1 und 2. Mit einer Kennzeichnung an sich ist in Sachen Tierwohl und Klimaschutz also noch nichts erreicht.

Nachbesserungsbedarf wurde auch bei den Kennzeichnungen an sich deutlich: Viele Verbraucher hätte keine Vorstellung davon, was genau sich hinter der jeweiligen Haltungsform verbirgt. In Anlehnung an das System der Schulnoten gingen außerdem viele Käufer davon aus, dass die Haltungsform 1 der besten Note entspricht.

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